Craniosacrale Osteopathie

 
 
Durch die Cranio-Sacral-Therapie wird die Funktion des zentralen Nervensystems optimiert. Diese regulative Methode hat sich vor allem in der Behandlung von Schmerzleiden, neurologischen Erkrankungen und bei Beschwerden wie Migräne, Schwindel, Tinnitus sowie bei Gesichtsschmerzen und Kiefergelenksproblemen bewährt. 
 
 

 

Osteopathische Medizin

Der amerikanische Arzt Dr. Andrew Still begründete 1892 die Osteopathische Medizin. Den Namen leitete er von den griechischen Worten «Osteon» (Knochen) und «Pathie» (Leiden) ab. Die Knochen waren für Still stellvertretend für alle Strukturen des Bewegungsapparates. Osteopathie bedeutet also «Leiden durch Fehlstellung der Knochen».

Wenn alle Strukturen des Organismus sich miteinander in harmonischer Bewegung befinden, dann ist auch die Blut-, Nervenversorgung und Lymphdrainage optimal, so dass das «universelle Fluidum», so nannte Still die Selbstheilungskräfte, wieder fliessen kann.

 



Cranio-Sacral-Therapie

(Schädel-Kreuzbein-Osteopathie)

Das zentrale Nervensystem, mit Gehirn und Rückenmark, weist im Zusammenspiel mit dem Hirnwasser eine langsame und subtile rhythmische Bewegung auf. Dieser Rhythmus ist nur möglich, da der Schädel (Cranio) aus 22 verschiedenen und untereinander mehr oder weniger beweglichen Knochen besteht. Diese Flexibilität sowohl der Schädelknochen als auch des Kreuzbeines (Sacrum) ermöglicht dem Nervensystem eine ungestörte rhythmische Bewegung und dadurch eine optimale Funktion.

Eine stumpfe Verletzung des Kopfes kann z.B. eine Blockierung der Beweglichkeit von Schädelknochen zur Folge haben. Dies wiederum führt zur Einschränkung der Eigenbewegung des Gehirns mit individuellen und sehr unterschiedlichen Beschwerden. Sehr typisch dafür sind Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen oder emotionale Unausgeglichenheit.

 

In der Behandlung werden durch subtile und präzise Handgriffe die Blockaden gelöst. Die CranioSacral-Therapie ist somit eine Arbeit «an dem Haus, in dem das Nervensystem wohnt».

 

Durchführung der Behandlung

  • Nachdem Sie Ihrem Therapeuten von Ihren Beschwerden berichtet haben, legen Sie sich bequem auf eine Therapieliege.
  • Anschliessend wird Ihr Bewegungsapparat, insbesondere Schädel, Wirbelsäule und Kreuzbein tastend untersucht.
  • Die aufgedeckten Störungen und Blockaden werden mit sanften, gezielten Handgriffen behoben, so dass die rhythmische Bewegung des Nervensystems wieder optimal funktionieren kann. Dieser Prozess bewirkt in der Regel eine tiefe sowohl körperliche als auch psychische Entspannung.
  • Die Therapie wird je nach Krankheitsbild und Ansprechen mehrmals im Abstand von mindesten einer Woche wiederholt.

 

Wann darf die Therapie nicht angewendet werden? (Kontraindikation)

Die einzigen Kontraindikationen für Cranio-Sacral Therapie stellen akute Entzündungen oder Verletzungen im Bereich des zentralen Nervensystems dar. Bei fachkompetenter Durchführung sind bei osteopathischer Behandlung keine Nebenwirkungen bekannt.

 

Bewährte Anwendungsbereiche

  • Begleitung von Patienten mit Depressionen, Erschöpfung oder Burnout-Syndrom
  • Schlafprobleme
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Nacken- und Rückenschmerzen
  • akuter und chronischer Schwindel
  • Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörsturz
  • Gesichtsschmerzen, Kiefergelenksprobleme
  • ergänzende Therapie bei Kieferorthopädischer Behandlung
  • Folgen von Schleudertrauma, Gehirnerschütterung oder Schädelhirntrauma
  • Gewisse neurologische Erkrankungen wie Gesichtslähmung (Fazialisparese), Gesichtsschmerzen (Trigeminusneuralgie), Morbus Parkinson, Multiple Sklerose
  • Genesung nach schweren Krankheiten oder Operationen
  • Schädelasymmetrie, Schiefhals oder Schlafrhythmusprobleme bei Säuglingen
  • Konzentrationsproblemen inkl. AD(H)S bei
  • Schulkindern und Jugendlichen

 

Haben Sie Fragen?

Ihr behandelnder Arzt oder Therapeut steht Ihnen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.